Bild-Zeitung zwangsbeglückt Deutschland
City- & Szenenews

20.01.2012
"Bild für alle", da wird nicht ausnahmslos jeder in Jubel verfallen. Nützt aber möglicherweise nichts, denn keiner kann sich dagegen wehren! Doch die Geburtstagsaktion der Springer-Zeitung steht rechtlich auf wackeligen Füßen.
Unter dem Motto "Bild für alle" will die deutsche Bouleverd-Zeitung "Bild" zu ihrem 60. Geburtstag im Juni sämtliche 41 Millionen deutschen Haushalte mit einer Gratis-Ausgabe beliefern. Auch Werbeverweigerer sollen ein Exemplar erhalten, heißt es explizit in einer Werbebroschüre des Blattes. Werbeeinschaltungen für die Jubiläumsausgabe werden zu sehr hohen Preisen verkauft.
"Aus Markensicht ist das problematisch. Es gibt sicher einen Anteil von Konsumenten, die eine Zwangsbeglückung ablehnen. An einen nachhaltigen Imageschaden glaube ich bei einer einmaligen Aktion aber nicht", sagt Oliver Schmitt, Chef der Agentur viennabrand, gegenüber pressetext.
Rechtlich komplex
Die zum Axel-Springer-Medienkonzern gehörende Bild-Zeitung feiert ihren 60. Geburtstag am 24. Juni 2012. Die Gratis-Ausgabe soll schon am 23. in allen deutschen Privat-Briefkästen zu finden sein. Auf Nachfrage von pressetext vermuten mehrere deutsche Rechtsanwälte, dass diese Vorgehensweise zu rechtlichen Problemen führen könnte. Die Frage ist allerdings sehr komplex und berührt mehrere juristische Spezialgebiete. "Es wird sicher Beschwerden geben, die Bild-Zeitung hat immer schon polarisiert. Die Erweiterung des Leserkreises wird eine einmalige Sache bleiben", sagt Schmitt.
Normalerweise hat die Bild-Zeitung eine Auflage von etwa 2,7 Millionen Exemplaren. Die Geburtstags-Edition soll in mehreren Etappen gedruckt werden. In der Werbebroschüre von Axel Springer Media Impact wird die Aktion als "größte Vertriebsaktion in der Geschichte von Bild" angepriesen. Inhaltlich soll die Spezial-Ausgabe "Editions-Charakter" haben und "einen Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft" spannen. "Wenn die Ausgabe gut gemacht ist, kann sich auch ein positiver Effekt für Bild ergeben", sagt Schmitt.
Unverschämte Preise
Die hohe Reichweite, die durch die Zwangsbeglückung von 41 Millionen Haushalten erreicht werden kann, lässt sich der Springer-Konzern fürstlich bezahlen. Werbekunden, die eine Anzeige schalten wollen, müssen für ein ganzseitiges Inserat satte vier Millionen Euro auf den Tisch legen. Eine halbe Seite kostet 2,2 Millionen und ein "VIP-Streifen" auf der Rückseite 1,3 Millionen Euro. Durch Rabatte können Werbekunden zwar noch mit Nachlässen rechnen, die Preise bleiben aber stattlich.
(pte/pb)
"Bild für alle", da wird nicht ausnahmslos jeder in Jubel verfallen. Nützt aber möglicherweise nichts, denn keiner kann sich dagegen wehren! Doch die Geburtstagsaktion der Springer-Zeitung steht rechtlich auf wackeligen Füßen.
Unter dem Motto "Bild für alle" will die deutsche Bouleverd-Zeitung "Bild" zu ihrem 60. Geburtstag im Juni sämtliche 41 Millionen deutschen Haushalte mit einer Gratis-Ausgabe beliefern. Auch Werbeverweigerer sollen ein Exemplar erhalten, heißt es explizit in einer Werbebroschüre des Blattes. Werbeeinschaltungen für die Jubiläumsausgabe werden zu sehr hohen Preisen verkauft.
"Aus Markensicht ist das problematisch. Es gibt sicher einen Anteil von Konsumenten, die eine Zwangsbeglückung ablehnen. An einen nachhaltigen Imageschaden glaube ich bei einer einmaligen Aktion aber nicht", sagt Oliver Schmitt, Chef der Agentur viennabrand, gegenüber pressetext.
Rechtlich komplex
Die zum Axel-Springer-Medienkonzern gehörende Bild-Zeitung feiert ihren 60. Geburtstag am 24. Juni 2012. Die Gratis-Ausgabe soll schon am 23. in allen deutschen Privat-Briefkästen zu finden sein. Auf Nachfrage von pressetext vermuten mehrere deutsche Rechtsanwälte, dass diese Vorgehensweise zu rechtlichen Problemen führen könnte. Die Frage ist allerdings sehr komplex und berührt mehrere juristische Spezialgebiete. "Es wird sicher Beschwerden geben, die Bild-Zeitung hat immer schon polarisiert. Die Erweiterung des Leserkreises wird eine einmalige Sache bleiben", sagt Schmitt.
Normalerweise hat die Bild-Zeitung eine Auflage von etwa 2,7 Millionen Exemplaren. Die Geburtstags-Edition soll in mehreren Etappen gedruckt werden. In der Werbebroschüre von Axel Springer Media Impact wird die Aktion als "größte Vertriebsaktion in der Geschichte von Bild" angepriesen. Inhaltlich soll die Spezial-Ausgabe "Editions-Charakter" haben und "einen Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft" spannen. "Wenn die Ausgabe gut gemacht ist, kann sich auch ein positiver Effekt für Bild ergeben", sagt Schmitt.
Unverschämte Preise
Die hohe Reichweite, die durch die Zwangsbeglückung von 41 Millionen Haushalten erreicht werden kann, lässt sich der Springer-Konzern fürstlich bezahlen. Werbekunden, die eine Anzeige schalten wollen, müssen für ein ganzseitiges Inserat satte vier Millionen Euro auf den Tisch legen. Eine halbe Seite kostet 2,2 Millionen und ein "VIP-Streifen" auf der Rückseite 1,3 Millionen Euro. Durch Rabatte können Werbekunden zwar noch mit Nachlässen rechnen, die Preise bleiben aber stattlich.
(pte/pb)

Allen Bildhassern zum trotz, ich nehme gerne eine. Ich find das es eine gut gemachte Zeitung ist.
Und rechtlich lässt sich der Axel Springer Verlag garantiert nichts anhaben. Die haben Top Rechtsanwälte. Sonst wären sie heute nicht das was sind!
Und rechtlich lässt sich der Axel Springer Verlag garantiert nichts anhaben. Die haben Top Rechtsanwälte. Sonst wären sie heute nicht das was sind!

"eine gut gemachte Zeitung" ????
Ha,das ich nicht lache.Aberf jedem das seine.Ich bleibe bei der Süddeutschen Zeitung.
Ha,das ich nicht lache.Aberf jedem das seine.Ich bleibe bei der Süddeutschen Zeitung.


Die haben Top Rechtsanwälte
aber auch die können scheiße nicht zu gold machen ... und rechtsverstöße sind rechtsverstöße. anwalt hin oder her ...
aber auch die können scheiße nicht zu gold machen ... und rechtsverstöße sind rechtsverstöße. anwalt hin oder her ...

ich HASSE bild, es ist wie ein VIRUS!
sollten die trotz verbot was in meinen briefkasten werden ich diesen *****verein verklagen!
die bild verdreht die wahrheit, sorgt für panik und unruhe und berichtet alles andere als unabhängig. als grad die vogelgrippe-sau durch dorf getrieben wurden stand auf dem titelblatt "ES GIBT VIEL ZU WENIG TAMIFLU" (zu der zeit gab es noch KEINEN beweis dass tamiflu auch beim menschen wirkt bzw. vogelgrippe auf den menschen übertragbar ist, wie sich das virus dabei verändert usw.). ich habe trotz ca. 20 anrufen bei verschiedenen bild-redakteuren und anderen bild-mitarbeiterin nicht in erfahrung bringen können wie es zu dieser schwachsinns meldung kommen konnte, was die quelle für die info ist usw.
für alle die trotzdem bild lesen - lest lieber regelmäßig www.bildblog.de

die bild verdreht die wahrheit, sorgt für panik und unruhe und berichtet alles andere als unabhängig. als grad die vogelgrippe-sau durch dorf getrieben wurden stand auf dem titelblatt "ES GIBT VIEL ZU WENIG TAMIFLU" (zu der zeit gab es noch KEINEN beweis dass tamiflu auch beim menschen wirkt bzw. vogelgrippe auf den menschen übertragbar ist, wie sich das virus dabei verändert usw.). ich habe trotz ca. 20 anrufen bei verschiedenen bild-redakteuren und anderen bild-mitarbeiterin nicht in erfahrung bringen können wie es zu dieser schwachsinns meldung kommen konnte, was die quelle für die info ist usw.
für alle die trotzdem bild lesen - lest lieber regelmäßig www.bildblog.de

Ich lese sie trotzdem.
und recht haben und recht bekommen sind in Deutschland ein schwieriges Thema. Da kann auch mal ein Rechtsanwalt aus "Scheisse Gold" machen.


soll jetz nich herablassend klingen... aber ich hab mit leuten welche sich als bild-leser outen einfach nur mitleid
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